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Profillinie: Digitale Transformation – Urbane Zukunft

Interfacedesign (B. A.)

User Experience (UX) & User Interface (UI) Design
Interaktiver Tisch (blau beleuchtet) aus dem Studiengang Interfacedesign

Der innovative Studiengang verbindet User-Experience (UX) mit User-Interfacedesign (UI) und viel Kreativität! Digitale Geräte und Systeme erschließen sich uns nur über das Interface. Im Interface werden abstrakte Vorgänge konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen. 

Abschluss:
Bachelor of Arts
Studienform:
Vollzeitstudium
Lehrsprache:
Deutsch
Regelstudienzeit:
8 Semester, inkl. eines Praxissemesters
Studienbeginn:
Wintersemester
Anmeldung zur Eignungsprüfung:
01.01. – 01.04.
Bewerbungsfrist:
15.06. – 15.07. (zulassungsfrei)
Voraussetzungen:
Allgemeine Hochschulreife/ Fachhochschulreife/ gleichwertig anerkannte berufspraktische Vorbildung, bestandene Eignungsprüfung
Leistungsumfang:
240 ECTS-Leistungspunkte
Modulhandbücher & Ordnungen
Profil

Interfacedesign in 200 Sekunden

Was ist eigentlich Interfacedesign? Und was macht man als Interfacedesigner*in? Diese Fragen werden im folgenden Video kurz und klar beantwortet. In nur 200 Sekunden kommen wir von einfachen Bedienelementen zu komplexen, globalen Herausforderungen!

Themen

Der Studiengang Interfacedesign bietet eine facettenreiche Ausbildung, die sich im engen Austausch mit Forschung und Praxis aktuellen und relevanten Fragen des digitalen Wandels widmet. Im Fokus des Studiums stehen Inhalte, die sowohl theoretisches Verständnis als auch praktische Kompetenzen abdecken. Die folgenden Themen stehen beispielhaft für die kreative und kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung im Rahmen des Studiums an der Fachhochschule Potsdam.

Postkarten mit Visualisierungen zu lokalen Klimwandelthemen des Urban Complixity Labs der Fachhochschule Potsdam

Datenvisualisierung

Bei der Arbeit mit großen Datenmengen kann Datenvisualisierung uns helfen, diese komplexen Sachverhalte zu verstehen und informierte Entscheidungen zu treffen. Visualisierungen finden wir in immer mehr Lebensbereichen vom Datenjournalismus, bei dem interaktive Erzählformate aktuelle Entwicklungen erklären, bis hin zu Smartwatches, die uns durch Visualisierungen Einblicke in unsere Gesundheitsdaten geben.

Screenshot einer VR-Anwendungen mit einem von Bäumen gesäumt Pfad und einem Lautsprechersymbol

Immersive Umgebungen

Technologien der Augmented, Virtual und Mixed Reality eröffnen ein spannendes Spektrum neuartiger Erfahrungen—von innovativen Gaming-Anwendungen über die Anreicherung der physischen Umgebung (AR) bis zum kompletten Eintauchen in digitale Welten (VR). Zum Beispiel können immersive Anwendungen im Kultur- und Bildungsbereich spielerische Zugänge zu geschichtlichen, kulturellen oder wissenschaftlichen Themen bereiten; egal, ob in der Schule oder im Museum.

Screenshot der KI-Anwendung "One Thing and another"

Künstliche Intelligenz

Die jüngsten Entwicklungen um maschinelles Lernen eröffnen neue Formen der Interaktion mit Computern. Algorithmische Verfahren haben zunehmend Einfluss auf unser Verhalten—wie zum Beispiel bei Empfehlungsdiensten—oder nehmen uns zum Teil auch Entscheidungen ab. Dabei werfen diese Verfahren komplexe ethische Fragen bezüglich Authentizität, Diskriminierung, Kreativität und Urheberrechte auf. Im Interfacedesign stellt die Künstliche Intelligenz sowohl Werkzeug als auch Gegenstand von Gestaltung dar.

Foto von Personen, die am Climate Community Streetplay teilnehmen.

Perspektivwechsel

Große gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, Artensterben und Pandemien betreffen auch das Handeln und Wirken von Gestalter*innen. Neue Ansätze wie das Ecosocial Design versuchen, diese Herausforderungen zu adressieren und gemeinsam Wege zu einer sozial-ökologischen Transformation aufzuzeigen. Gestalter*innen versuchen dabei neue Perspektiven zu öffnen und durch partizipative Methoden mehr Menschen am Wandel zu beteiligen.

Studentin arbeitet an einem Physicial Computing Prototypen.

Zwischen Digital & Analog

An der Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Medien werden physische Objekte und Umgebungen durch digitale Technologien erweitert. Interaktive Installationen können zum Beispiel in Museen, an öffentlichen Plätzen und in Bildungseinrichtungen hybride Erlebnisse anbieten, in denen die Materialität der physischen Welt und die Flexibilität der digitalen Welt verbunden werden.

Zwei Personen arbeiten an einem dreidimensionalen Papierprototypen

User Experience

Bei der Gestaltung neuer Anwendungen und Produkte betrachten wir als Interfacedesigner*innen das gesamte System möglichst ganzheitlich. Wir involvieren verschiedene Akteur*innen in den Designprozess, um nicht nur hochästhetische, sondern auch benutzerfreundliche und barrierefreie Ergebnisse zu erzielen. Durch die holistische Betrachtung entstehen innovative Systeme, bei denen auch Aspekte wie Spaß und Freude nicht zu kurz kommen.

Konzept

Interfacedesign ist eine der wichtigsten Gestaltungsdisziplinen unserer Zeit. Digitale Technologien sind in allen Bereichen unserer Lebenswelt präsent. Diese Allgegenwart macht deutlich, dass gute Gestaltung wesentlich für einen sinnvollen, positiven und verantwortungsvollen Umgang mit digitaler Technologie ist.

Wenn wir auf einem Smartphone Musik hören oder Nachrichten verschicken, auf einem PC Texte schreiben oder Spiele spielen, im Web Fahrkarten buchen oder uns virtuelle Ausstellungen ansehen: digitale Technologie wird erst über das Interface konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen.

Im Rahmen des kreativen, eigenverantwortlichen Studiums werden im Interfacedesign sowohl gestalterische als auch methodische Kompetenzen vermittelt. Das Studium ist im hohen Maße berufsqualifizierend, gibt aber auch viel Raum für Experimente und forschende Ansätze. Aktuelle technologische Entwicklungen wie AI (Artificial Intelligence) und Machine Learning, Robotik sowie Virtual und Augmented Reality werden in der Lehre sowohl pragmatisch als auch experimentell vermittelt. Die Lehrenden des Studiengangs unterstützen Sie dabei, einen neugierigen, kreativen und kritischen Umgang mit digitalen Technologien zu entwickeln.

Unser Studienkonzept basiert auf den folgenden übergeordneten Prinzipien:

Infografik-Workshop im Studiengang Interfacdesign

Kreativität

Im Mittelpunkt eines jeden Designstudiums steht die Ausbildung und Entfaltung der eigenen Kreativität. Kreativität bedeutet hier sowohl eine eigene Formsprache zu finden, als auch Problemlösungskompetenz zu entwickeln. In fast allen Designprojekten müssen beide Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein schönes Interface löst noch kein Problem – eine gute Struktur, die schlecht dargestellt wird, ist unverständlich. Kreativität bedeutet im Studium und im Beruf, innovative und nachhaltige Lösungen für Probleme zu finden und elegante Interfaces zu entwerfen.

Entsprechend wird Kreativität im Interface-Studium an der FH Potsdam auch gelehrt, trainiert und praktiziert. Schon im Grundstudium werden Kreativitätstechniken vermittelt, ästhetische Experimente durchgeführt und an komplexen Problemen gearbeitet. In kreativen Prozessen gibt es nicht den einen, richtig Weg. Vielmehr ist unser Ziel, Ihnen Strategien zu vermitteln, mit denen sie komplexe Probleme sowohl ästhetisch als auch konzeptionell eigenständig bearbeiten können.

Eye-Tracking-Test

Gestaltungs- und Methodenkompetenz

Mit der Vermittlung von Gestaltungs- und Methodenkompetenzen werden Sie in die Lage versetzt, zwei scheinbar einfache Fragen zu bearbeiten: Wie gestalte ich? Und was gestalte ich?

Für die Entwicklung von Gestaltungskompetenzen bieten wir Kurse an, in denen in praktischen Übungen Themen wie Screen-Design, Typografie, generatives Design, Webdesign und Datenvisualisierung vermittelt werden. Hier lernen die Studierenden, wie sie gestalten und sie ihre Gestaltungsentscheidungen begründen können.

Aber Interfacedesign geht weit über die Oberflächen hinaus. Um elegante und verständliche digitale Systeme zu entwerfen, muss man auch fragen, was eigentlich gestaltet werden soll. Als Designer*innen müssen wir keine Strukturen und Systeme als gegeben hinnehmen – wir können alle Handlungsabläufe und Zusammenhänge hinterfragen. Dazu werden bei uns Themen wie Informationsarchitektur, User-Experience-Design (UX), Usability, Service-Design, digitale Geschäftsmodelle und Evaluationstechniken vermittelt.

Pinnwand aus dem Design-Studio

Eigenverantwortung

Das Design-Studium in Potsdam zeichnet sich durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung aus. Wir wollen unseren Studierenden ermöglichen, eigene Schwerpunkte zu setzen und sich in Themen und Fachgebieten zu vertiefen. Nicht ohne Grund ermutigen wir Studierende, durch unsere Studienordnung eigenständig Schwerpunkte auch außerhalb des Interface Design zu setzen. Eigenverantwortung bedeutet aber auch, in Designprozessen Verantwortung zu übernehmen, die eigene Urteilskraft auszubilden und Positionen einzunehmen.

Ausgewählte Abschlussarbeiten

Häufig gestellte Fragen zum Studiengang Interfacedesign

Muss man programmieren können, um Interfacedesign zu studieren?
Nein.

Muss man im Interface-Studium programmieren lernen?
Nein – wir bieten aber eine Reihe von Kursen an, die einen gestalterischen und kreativen Zugang zu Programmiertechniken geben. 

Ist Interfacedesign mit Informatik vergleichbar?
Sowohl Informatik als auch Interfacedesign beschäftigen sich mit digitaler Technologie – allerdings aus sehr unterschiedlichen Perspektiven. Vereinfacht gesagt interessiert Informatiker*innen, wie digitale Technologie funktioniert. Interfacedesigner*innen interessiert, was man mit ihr machen, gestalten und erreichen kann. Im Interfacedesign geht nicht um Technologie an sich, sondern um die Beziehung zwischen Menschen und digitaler Technologie.

Ist UX das gleiche wie Interfacedesign?
UX (»User Experience Design«) ist ein Begriff, der inzwischen häufig verwendet wird, wenn es um die Entwicklung und Gestaltung von digitalen Produkten und Services geht. Aus unserer Sicht betont UX methodische Aspekte des Interfacedesigns. Beim UX geht es also um ein strukturiertes und nutzerzentriertes Vorgehen bei der Entwicklung und Bewertung von Interfaces. Im UX werden die Bedürfnisse von Nutzer*innen sorgfältig erhoben, Prototypen oder Produkte getestet, die Nutzung analysiert und daraufhin Rückschlüsse für Verbesserungen gezogen. UX ist eine wichtige Designstrategie, die im Studiengang Interfacedesign vermittelt wird. Aber sie ist eben nicht die einzige. Forschung, kreative Ansätze, experimentelles Arbeiten sowie freies Spekulieren über Interfaces gehören genauso zur Ausbildung und zur Berufspraxis wie methodische Analysen.

Gestaltet man im Interfacedesign mehr als nur Apps?
Ja! Interfacedesign ist sehr vielseitig. Von sehr methodischem User-Experience-Design, bei dem sehr genau untersucht wird, wie Technologie genutzt wird, bis hin zum sehr künstlerischen Design interaktiver Ausstellungsformate ist sehr vieles möglich und wird auch in der Lehre angeboten. Hier lohnt der Blick ins Vorlesungsverzeichnis, auf Incom und auf unsere Schaufensterseite.

Wenn ich einen Studienplatz im Interfacedesign bekomme, kann ich dann nur Interface-Kurse belegen?
Nein. In den ersten Semestern des Bachelor-Studiums haben wir ein umfassendes und studiengangübergreifendes Angebot im Elementaren Gestalten – also in den Grundlagenangeboten für Design-Studierende. Aber auch im weiteren Studienverlauf kann – und soll – man Angebote aus dem Kommunikationsdesign, dem Produktdesign und der Europäischen Medienwissenschaft wahrnehmen. In den Entwurfsmodulen kann man bis zu 50 % der Leistungen in den anderen beiden Designstudiengängen einbringen!

Ist Interfacedesign ein künstlerisches Studium?
Gute Frage. Künstlerisches Studium: ja. Kunststudium: nein. Eine der Besonderheiten des Designstudiums in Potsdam ist, dass die Studierenden ihren Schwerpunkt selbst wählen können. Man kann sehr angewandt studieren – aber auch sehr frei und sehr künstlerisch.
 

Ich kann überhaupt nicht zeichnen oder malen – interessiere mich aber sehr für Interfacedesign! Geht das überhaupt? Wenn ja – wie komme ich zu einer Mappe?
Zeichnen ist ein guter Weg, um Ideen aufs Papier zu bringen – aber nicht der einzige. Man muss nicht perfekt zeichnen können, um Interfacedesign zu studieren. Falls Sie keine Mappe haben, nehmen Sie sich etwas Zeit und stellen Sie sich selbst kreative Aufgaben: Denken Sie sich eine App aus, die Sie selbst gern hätten und skizzieren Sie diese. Nutzen Sie Fotografie, um Personen, Dinge und Interaktionen zu dokumentieren. Experimentieren Sie mit Grafik-Software. Spielen Sie mit Computer-Code. Erstellen Sie persönliche Landkarten. Entdecken Sie Programm-Abläufe im Alltag und beschreiben Sie diese. Gestalten Sie ein Kochbuch ohne Worte. Übersetzen Sie ein Musikstück in ein Bild. Drehen Sie ein Video.

Ich zeichne und male viel. Aber was gehört in meine Mappe, wenn ich mich für das Interfacedesign-Studium bewerbe?
Uns interessieren die kreativen Seiten Ihrer Persönlichkeit. Die Mappe ist ein Weg, uns diese Seite vorzustellen. Insofern können in der Mappe Zeichnungen, Skizzen, Fotografien, Gemälde, Renderings, Modelle, Webdesigns enthalten sein, aber auch Filme, Animationen, Musikstücke, Skulpturen, Installationen oder weitere kreative Formate wie Computer-Code, Geschichten, Webseiten, Spiele, Videos und Musik. Zeigen Sie einfach, wer Sie sind, was sie interessiert und wie sie ihre Ideen kommunizieren.

Wie soll ich die Aufgabe für die Aufnahmeprüfung bearbeiten?
Möglichst kreativ. Vermeiden Sie Klischees, überzeugen Sie uns von Ihrem Konzept! Die formale Ausarbeitung ist nicht unwichtig – uns interessieren aber vor allem Ihre Ideen.

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, wenn man sich für Interfacedesign bewirbt?
Neugierde, lösungsorientiertes Denken, eine gute Allgemeinbildung, Lust am Gestalten, Freude an komplexen Problemen, Interesse an digitaler Technologie.

Kann man mit Interfacedesign überhaupt Geld verdienen?
Ja – und zwar unter Umständen recht viel. Der Studiengang verfügt über sehr gute Industriekontakte. Unsere Absolvent*innen arbeiten in großen Firmen, haben sehr erfolgreiche Start-ups gegründet oder arbeiten als unabhängige Experte.

Kann man perspektivisch auch in der Forschung arbeiten?
Ja. Der Studiengang Interfacedesign engagiert sich ausgesprochen stark in der Forschung. Mit dem Interaction Design Lab und dem Urban Complexity Lab verfügen wir über zwei hervorragende Forschungseinheiten mit internationalem Renommee. Weiterhin besteht über eine Kooperation mit der Universität Potsdam die Möglichkeit, mit Themen des Interfacedesigns bei uns zu promovieren.
 

Projekte

Weitere Projekte
Bildauswahl aus dem Archiv des Fotografen Frédéric Brenner

GraDiM: Granularitäten von Zerstreuung und Materialität – Visualisierung eines Fotoarchivs über Diaspora

In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Frédéric Brenner und seinem internationalen Projektteam entwickelt das Forschungsprojekt GraDiM theoretische und technische Konzepte für die Visualisierung eines Fotoarchivs mit besonderer Sensibilität für eine Sammlung, die die jüdische Diaspora dokumentiert.

Fünf Karten mit Visualisierungen zu Energie, Mobilität, Abfall, Landwirtschaft und Gebäude

KLIMAKARTEN: Visualisierung lokaler Klimazukünfte

Kooperation zwischen Tageszeitung taz und UCLAB mit dem Ziel, Klimazukünfte über verschiedene Kanäle mittels Datenvisualisierungen zu vermitteln. Dazu wurden sowohl physische als auch digitale Postkarten mit Visualisierungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in Deutschland gestaltet und produziert.

ein aufgeschlagener Laptop, auf dem Display eine Deutschlandkarte mit schwarzen Flecken

Verschwundene Ortschaften

Eine Geschichte über den Tagebau in Deutschland und seine Opfer

Keyvisual des Forschungsprojekts "Unfolding Spaces"

Unfolding Spaces

Entwicklung einer englischsprachigen Online-Lehrveranstaltung zwischen dem Fachbereich Design und dem College of Design an der Partnerhochschule NTUT in Taiwan

Taiwan – DAAD ISAP-Programms

Partnerhochschulen

Der Studiengang Interfacedesign hat insbesondere mit der Universität Malmö (Schweden), der Universität Edinburgh (GB), der Accademia di Belle Arti di Frosinone (Italien), dem Shenkar College of Engineering and Design (Israel) gute Beziehungen. Außerhalb von Europa pflegen wir einen sehr engen Austausch mit der National Taipei University of Technology (Taiwan). Über ein Förderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) stehen pro Semester bis zu drei Vollstipendien für einen fünfmonatigen Auslandsaufenthalt an der Partnerhochschule in Taiwan zur Verfügung.

International Office

Das Website-Schaufenster des Fachbereich Designs

Schaufenster

Lassen Sie sich inspirieren! Das Schaufenster des Fachbereichs Design bietet einen visuellen, interaktiven und spielerischen Einblick in Studiengänge, Werkstätten, Personen und Projekte! Über ein fluides und dynamisches Interface bekommen Sie einen schnellen und unterhaltsamen Eindruck von den Aktivitäten im Fachbereich.

Das Schaufenster des Fachbereichs Design

Kontakt

Die Kolleg*innen der Zentralen Studienberatung informieren Studieninteressierte, Studienanfänger*innen, Eltern, Lehrer*innen und Studierende zu allen allgemeinen Fragen rund um das Studium. Bei konkreten Fragen und Anliegen zum Bachelorstudiengang Interfacedesign kontaktieren Sie gern die Studienfachberatung.

Zentrale Studienberatung

Raum 107

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Studienfachberatung

Boris Müller

Prof. Boris Müller

Professor für Interaction Design

Weitere Studiengänge im Fachbereich Design

Weitere Studiengänge
Studiengang Lehrsprache Studienbeginn Bewerbungsfrist
Design (M. A.) Deutsch Sommersemester, Wintersemester
15.06. – 15.08. und 15.01. – 15.02. (zulassungsbeschränkt)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: bis 15.06. für das Wintersemester / bis 15.12. für das Sommersemester
Europäische Medienwissenschaft (B. A.) Deutsch Wintersemester
bis 15.07. an der Universität Potsdam (zulassungsbeschränkt)
Europäische Medienwissenschaft (M. A.) Deutsch Wintersemester
bis 01.06. an der Universität Potsdam
Interfacedesign (B. A.) Deutsch Wintersemester
15.06. – 15.07. (zulassungsfrei)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
Kommunikations­design (B. A.) Deutsch Wintersemester
15.05. – 15.07. (zulassungsbeschränkt)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
Produktdesign (B. A.) Deutsch Wintersemester
15.06. – 15.07. (zulassungsfrei)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
Studienstruktur
Interviews mit den Professor*innen des Studiengangs Interfacedesign

Studienablauf

Das Studium Interfacedesign mit dem Abschluss Bachelor of Arts ist ein Vollzeitstudium mit acht Semestern. Im Zentrum des Studiums stehen: 

  • gemeinsame, generalistische Grundlagenausbildung
  • individuelle, interdisziplinäre Kurswahl
  • integrierte Vorlesungen und Übungen
  • technische und handwerkliche Praxis in den Werkstätten und Laboren
  • Projektarbeit fachübergreifend und mit Praxispartner*innen
  • begleitete studentische Projekte und Übungen 

Erfahren Sie hier mehr über das Konzept, die Gestaltungsgrundlagen & Theorie unserer Design-Studiengänge.

In den aktuell gültigen Modulhandbüchern, Studien- und Prüfungsordnungen und Satzungen des Fachbereichs Design finden Sie die Modulübersicht, eine detaillierte Beschreibung der Module und Studieninhalte, den Studienverlaufsplan sowie die Satzung zur Feststellung der studiengangbezogenen Eignung für den Studiengang Interfacedesign. 

Erster Studienabschnitt – Grundlagen und Orientierung

Im ersten Studienabschnitt werden Gestaltungsgrundlagen, fundierte handwerkliche Fertigkeiten und theoretische Grundlagen vermittelt, erste Projekterfahrungen gesammelt sowie eine erste fachliche Orientierung geboten. Die Lehrveranstaltungen aller drei Studiengänge Interface-, Kommunikations- und Produktdesign während des 1. Studienabschnitts werden grundsätzlich studiengangübergreifend unterrichtet, wiewohl es bei der Fachorientierung und den Werkstattkursen zu durchaus intendierten Studiengang spezifischen Konzentrationen kommen darf. Das Studium fordert und fördert einen individuellen Zuschnitt durch ein ausgeprägtes System von Wahlpflichtangeboten. 

Die ersten drei Ihrer Semester im Studiengang Interfacedesign können daher – je nach fachlicher Fokussierung – entweder im Sinne einer Generalisierung oder einer Fokussierung aufgebaut sein.

Die Modulgruppen im ersten Studienabschnitt:

Alle Seminare im Bereich der Gestaltungsgrundlagen finden studiengang- und semesterübergreifend statt, also gemeinsam mit Studierenden aus dem Interface- und Produktdesign, die sich in den ersten drei Fachsemestern befinden. Wir empfehlen, die Seminare dieser Modulgruppe zu Beginn des Studiums zu absolvieren.

Modulgruppe I/1 Gestaltungsgrundlagen

Bei den Seminaren im Bereich »Elementares Gestalten« geht es um die Vermittlung elementarer, d. h. dezidiert (noch) nicht angewandter, gestalterischer Grundlagen durch die Entwicklung darstellerischer und handwerklicher Fähigkeiten (11EG-B, Basics = Grundlegende Darstellungstechniken), durch die Entwicklung eines Verständnisses für formalästhetisch-inhaltliche Wechselwirkungen (11EG-K, Kontext = Wahrnehmung und Differenzierung) sowie der kreativen und methodischen Handlungsfähigkeit für das Entwerfen (11EG-P, Prozess = Gestaltungsabläufe und Methoden).

Hier lehren unsere Professor*innen für Elementares Gestalten Prof. Klaus KellerProf. Alexandra Martini (Schwerpunkt »3D«) sowie Prof. Myriel Milicevic (Schwerpunkt »Form und Prozess«). In den Modulen des Elementaren Gestaltens müssen im ersten Studienabschnitt drei Leistungsnachweise erbracht werden.

Im Bereich »Atelier« der Gestaltungsgrundlagen werden künstlerische Darstellungstechniken trainiert und gestalterische Erkundungen unternommen. Im Atelierbereich wird vor Ort gezeichnet, gemalt, collagiert – es geht um die Erfahrung von Komposition, Proportion, Situation, Körper, Raum, Körper, Licht, Farbe …

Hier lehren unsere Akademischen Mitarbeiter*innen Maria Kleinschmidt (Zeichnen und Farbe) und N. N. Im Atelierbereich müssen im ersten Studienabschnitt zwei Leistungsnachweise erbracht werden.

In den Entwurfsgrundlagen werden berufsbezogene Kenntnisse und Qualifikationen thematisiert und die wichtigsten Werkzeuge, Prozesse und Methoden des Interfacedesigns vermittelt.

Aufgrund der offenen Studienstruktur haben Sie hier schon die Möglichkeit, eigenen Interessen zu folgen. Sie können bereits inhaltliche Schwerpunkte setzen oder in unterschiedlichen Fachgebieten studieren.  

In dieser Modulgruppe müssen im ersten Studienabschnitt 5 Leistungsnachweise erbracht werden, mindestens 3 davon aus dem Studiengang Interfacedesign. Die weiteren Leistungsnachweise können dann im Kommunikations- und Produktdesign erbracht werden. Es müssen nicht notwendigerweise alle Interface-Module in den Entwurfsgrundlagen belegt werden.

Modulplan Interface Entwurfsgrundlagen

Zur Orientierung sollen die Kursangebote hier kurz gegliedert und beschrieben werden: 

Einstieg (Empfehlung für das 1. und 2. Semester):

  • Prof. Reto Wettach, »Service Design Basics« im Modul 12EId-MP Methoden + Prozesse: Interfacedesign bedeutet nicht »nur« Screens zu gestalten, sondern Nutzerbedürfnisse und kulturelle Kontexte zu verstehen und in Anwendungen und Prozesse zu übersetzen. Grundsätzliche Methoden für einen ganzheitlichen Designprozess stehen daher im Mittelpunkt dieses Kurses. 
  • Prof. Boris Müller, »Basics Interfacedesign« im Modul 12EId-FI Form + Interaktion: Eine zentrale Kompetenz von Designer*innen ist es, auf ästhetisch höchstem Niveau zu entwerfen. In diesem Kurs wird daher die Gestaltung von Screen-Typografie, grafischen User-Interfaces und Informationsgrafik vermittelt. 
  • Prof. Dr. Sebastian Meier, »Parametric Design« im Modul 12EId-AD Algorithmen + Daten: Wir entwerfen nicht nur für den Computer, sondern natürlich auch mit dem Computer. Daher werden in diesem Kurs die Grundlagen der Gestaltung mit Computercode vermittelt. Auf Grundlage von JavaScript werden digitale Entwürfe in 2D und 3D realisiert. 

Erweiterung (Empfehlung für das 2. und 3. Semester): 

  • Prof. Constanze Langer, »Visual Interface Design« im Modul 12EId-MK Mensch + Kontext: In diesem Kurs werden User-Interfaces methodisch analysiert und de-konstruiert. Im Rahmen dieser Herangehensweise werden insbesondere Themen wie visuelle Systeme, Informationsarchitektur und Interaktionsabläufe behandelt. 
  • Prof. Dr. Frank Heidmann, »Human-Computer Interaction Design« im Modul 12EId-MP Methoden + Prozesse: Die theoretischen, methodischen und gestalterischen Grundlagen der Mensch-Computer Interaktion (HCI – Human-Computer Interaction) und der verwandten Themen »Human-Centered Design« und »UX Design« sind Gegenstand diese Kurses. 
  • Prof. Dr. Marian Dörk, »Data Visualization« im Modul 12EId-AD Algorithmen + Daten: Die Gestaltung von komplexen Datenstrukturen ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil unserer Disziplin. Dieser Kurs bietet eine technische und gestalterische Einführung in das Gebiet der Datenvisualisierung – also die visuelle und interaktive Darstellung von abstrakten Daten.

 

In der Modulgruppe »Theorie« werden die fachlich-wissenschaftlichen Basiskenntnisse vermittelt und erprobt. Ziel ist ein Grundwissen in analytischen, historischen, kontextuellen sowie opelrationalen (strategischen, ökonomischen, prozeduralen, juristischen) Methoden, Praktiken, Fakten und Theorien. Die Seminare werden studiengangübergreifend angeboten.

Modulgruppe I/3 Theorie

Der Fächerkanon der Modulgruppe Theorie bietet mit den Modulen Design-Medientheorie (13Th-DMT) einen analytischen, mit Design-/Kulturgeschichte (13Th-DKG) einen historisch-gesellschaftspolitischen und mit Designmanagement und -recht (13Th-DMR) einen operationalen Zugang.

In dieser Modulgruppe lehren hauptamtlich unsere Kolleg*innen Prof. Dr. Marion Godau (Design-, Kunst-, Kulturgeschichte), Prof. Dr. Rainer Funke (Designtheorie), Prof. Dr. Nico Heise (Designrecht) und Prof. Dr. Enrico Sass (Existenzgründung und Managementtechniken). 

In dieser Modulgruppe müssen 2 Leistungsnachweise erbracht werden.

Unsere Werkstätten sind – wie das ganze Studium – per se fachübergreifend ausgerichtet, jedoch gibt es selbstverständlich Werkstätten, die stark mit den jeweiligen Studiengängen und Lehrgebieten assoziiert sind. Hier werden die technisch-handwerklichen Grundlagen der jeweiligen Gewerke vermittelt. Jede*r Studierende kann ein individuelles Werkstattportfolio belegen, das auch über die Grenzen des eigenen Fachgebiets hinausweist.

Ausschnitt aus der Studien- und Prüfungsordnung: Modulgruppe „Werkstattpraxis“ im ersten Studienabschnitt Interfacedesign

Aus dieser Modulgruppe werden im ersten Studienabschnitt 12 ECTS-Leistungspunkte gefordert, was je nach Kurs-Intensität ein Äquivalent von 3 bis 6 Leistungsnachweisen bedeutet. Einige Werkstattkurse werden dabei in Kopplung mit Entwurfsfächern angeboten und zusätzlich kreditiert.

Modulgruppe I/5 Social Skills

Die Modulgruppe »Perspektiven und Social Skills« beinhaltet das studiengang- und vor allem jahrgangsübergreifende Modul Projektwochen (15PSs-PW), das zu Beginn des Wintersemesters als eine der wenigen Pflichtveranstaltungen die erste Lehrveranstaltung für die Studierenden des ersten Studiensemesters darstellt. Ergänzend werden im Modul Projektorganisation (15PSs-PO) in interdisziplinären Teams Veranstaltungen entwickelt und durchgeführt. Das Flexmodul (15PSs-FM) ermöglicht Studierenden die Teilnahme an hochschulweiten, interdisziplinären Kursangeboten – also auch aus anderen Fachbereichen der Fachhochschule.

Beim »Kolloquium« handelt es sich um eine modulübergreifende Prüfung, in der die Studierenden die subjektiv zentralen Ergebnisse des 1. Studienabschnittes kritisch reflektieren, dokumentieren und einer Kommission präsentieren. Gegenstand der Wertung ist nicht die Qualität der gezeigten Arbeiten, sondern die Qualität der Präsentation, Reflexion und Dokumentation. Die Präsentation mündet in ein persönliches Gespräch zwischen Prüfling und Kommission mit kritischem Feedback sowie Empfehlungen zum weiteren Studienverlauf.

Modulgruppe I/6 Kolloquium

Das Kolloquium wird eigenständig entwickelt – zur Vorbereitung veranstaltet der Fachbereich eine Informationsveranstaltung. Die Prüfung wird vor einer Kommission aus drei Lehrenden des Fachbereichs Design abgelegt und dauert etwa eine Stunde.

Zweiter Studienabschnitt – Fokussierung und Vertiefung

Der zweite Studienabschnitt ist stark geprägt von Entwurfsarbeit in vorwiegend projektorientierten Aufgabenstellungen. Hier können Sie den Schwerpunkt selbst setzen – Sie haben die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und bestimmte Themen oder Kompetenzen intensiv zu vertiefen. Oder Sie setzen auf ein breit gefächertes Studium und nehmen an vielen unterschiedlichen Kursen in verschiedenen Bereichen oder auch anderen Designstudiengängen teil. Unser Wahlpflicht-Prinzip macht beide Wege für Sie möglich.

Ein ganzes Semester ist für das Fachpraktikum reserviert. Hier sollen praktische Erfahrungen in Agenturen, Formen, Betrieben oder auch in der Forschung gesammelt werden.

Den Abschluss des zweiten Studienabschnittes bildet die Bachelor-Arbeit, die im achten Semester studienbegleitend angefertigt wird.

Die Modulgruppen im zweiten Studienabschnitt: 

Wir verstehen das »Entwerfen« als eine Kulturpraxis, die verschiedene Zugänge durch Design erlaubt: Kommunikationsdesign als Problemlösung, als Spekulation, als Designforschung und als künstlerische Praxis. Alle vier Designzugänge bewegen sich thematisch in den Domänen »Gesellschaft und Öffentlicher Sektor«, »Mobilität und Urbanismus«, »Kultur und Transformation«, »Konsum und Produktion«, »Wissenschaft und Technologie« oder »Wirtschaft und Handel«. Das erlaubt eine zusätzliche Ausrichtung des eigenen Kurs-Portfolios an bestimmte Wissensgebiete.

Ausschnitt aus der Studien- und Prüfungsordnung: Modulgruppe „Entwurf“ im zweiten Studienabschnitt Interfacedesign

Der Fächerkanon der Modulgruppe »Theorie« bietet mit den Modulen Design- und Medientheorie (13Th-DMT) einen analytischen, mit Design-/Kulturgeschichte (13Th-DKG) einen historisch-gesellschaftspolitischen und mit Designmanagement und -recht (13Th-DMR) einen operationalen Zugang. Die Seminare werden studiengangübergreifend angeboten.

Modulgruppe II/2 Theorie
Modulgruppe II/2 Theorie, Studien- und Prüfungsordnung 2019

In dieser Modulgruppe lehren hauptamtlich unsere Kolleg*innen Prof. Dr. Marion Godau (Design-, Kunst-, Kulturgeschichte), Prof. Dr. Rainer Funke (Designtheorie), Prof. Dr. Nico Heise (Designrecht) und Prof. Dr. Enrico Sass (Existenzgründung und Managementtechniken). 

In dieser Modulgruppe müssen 3 Leistungsnachweise erbracht werden.

Ein 6-monatiges Praktikum ist bei uns ins Curriculum integriert; der Zeitpunkt innerhalb des zweiten Studiengangs sowie der Praktikumsplatz können aber frei gewählt werden. Zur Qualitätssicherung werden die Praktika durch die jeweiligen Praktikumsbetreuer*innen begleitet.

Modulgruppe II/3 Praxissemester
Modulgruppe II/3 Praxissemester, Studien- und Prüfungsordnung 2019

In dieser Modulgruppe müssen 2 Leistungsnachweise erbracht werden; einer für das Praktikum selbst (28 ECTS-Leistungspunkte) und ein weiterer für den Praktikumsbericht (2 ECTS-Leistungspunkte). Beide Leistungsnachweise sind unbenotet.

In dieser Modulgruppe gibt es eine Vielzahl von Angeboten: Projektwochen (24PSs-PW – eine ist sogar Pflicht!), interdisziplinäre und fachbereichsübergreifende Angebote aus dem Flex-Programm der FH (24PSs-FL), Organisation eigener (Design-)Projekte (24PSs-PO) sowie vertiefende Angebote aus dem Bereich der Werkstätten (24PSs-HT) oder in den Atelier-Formaten (24PSs-AT). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit einem Tutoring erste kleine Lehrformate (in Begleitung eines/einer Professor*in) anzubieten und kreditieren zu lassen (24PSs-T).

Modulgruppe II/4 Perspektiven & Social Skills
Modulgruppe II/4 Perspektiven & Social Skills, Studien- und Prüfungsordnung 2019

In dieser Modulgruppe müssen insgesamt 8 ECTS-Leistungspunkte erbracht werden; dazu sind drei bis vier Leistungsnachweise nötig, weil die Leistungspunkte je nach kurz-individuellem Arbeitsumfang unterschiedlich bemessen werden können.

Die Bachelorthesis, die individuelle Abschlussarbeit, wird durch ein Cluster von drei Modulen abgebildet: die Konzeption und der Entwurf im Rahmen der Bachelorarbeit selbst (25BA), die persönliche Werkübersicht im Rahmen des Bachelorportfolios (25BP) sowie die Präsentation und Argumentation im Rahmen der Bachelordisputation (25BD).

Modulgruppe II/5 Bachelorthesis
Modulgruppe II/5 Bachelorthesis, Studien- und Prüfungsordnung 2019

Die Bearbeitungszeit beträgt 3 Monate; die Themen für die Bachelorarbeit werden selbst gewählt und mit den hierfür ebenfalls selbstgewählten Betreuer*innen im Vorfeld des Anmeldetermins abgestimmt.

Eindrücke aus dem Studium

Lehrende im Studiengang Interfacedesign

Prof. Dr. Marian Dörk
Forschungsprofessor für Information Visualization & Management
Co-Direktor vom Urban Complexity Lab (UCLAB)
Prof. Dr. Frank Heidmann
Forschungsprofessor für Design of Software Interfaces
Prof. Constanze Langer
Professorin für Visual Interface Design
Prof. Dr. Sebastian Meier
Professor für die Gestaltung von Wissensvermittlung
Boris Müller
Professor für Interaction Design
Prof. Reto Wettach
Professor for Design of Physical and Virtual Interfaces
Honorarprofessorin im Studiengang Interface Design
Professorin für Elementares Gestalten – Form und Prozess

Werkstätten & Labore

Interaktion mit einem Augmented-Reality-Headset

Interface-Werkstatt

Die Interface-Werkstatt bündelt unterschiedliche Prototyping-Technologien. Ein aktueller Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Weiterhin können in der Werkstatt raumgreifende Interaktionskonzepte entwickelt und mithilfe von aktuellen Physical-Computing Technologien wie z. B. Arduino, Fritzing oder Raspberry Pi umgesetzt werden. Darüber hinaus können Interessierte verschiedene stationäre und mobile Multitouch-Systemen für ihre Projekte einsetzen. 

Interface-Werkstatt

Ein Eye-Tracking-System zeichnet die Blickbewegungen eines Users auf
Labor „User Experience Lab“ im Werkstattgebäude des Fachbereich Design

UX – User Experience Lab

Das UX – User Experience Lab des Fachbereichs Design stellt Studierenden, Mitarbeiter*innen sowie externen Unternehmen und Institutionen eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten für den Einsatz aller gängigen Usability-Testing-Methoden zur Verfügung. So können umfangreiche Nutzerstudien in Form von Usability-Tests sowie Akzeptanz- und Wirkungsstudien mit und ohne Eye-Tracking durchgeführt werden. Die moderne Ausstattung erlaubt das Testen von interaktiven Produkten und Services in allen Phasen des Forschungs- und Entwicklungsprozesses. 

UX – User Experience Lab

Berufliche Perspektiven

Berufliche Perspektiven

Interfacedesigner*innen haben ein klares Berufsbild: Sie sind Expert*innen für die Gestaltung von digitalen Produkten. Dabei spielen Themen wie Benutzerfreundlichkeit ebenso eine Rolle wie Ästhetik und soziale und ökologische Verantwortung. Interfacedesigner*innen arbeiten in verschiedensten Branchen. Schon während des Studiums können Studierende von dem großen Netzwerk der FH Potsdam profitieren und erste Projekte in Kooperation mit Firmen, Institutionen und Partnerhochschulen realisieren.

Teilnehmende eines Workshops sitzen mit Laptops gemeinsam am Tisch.

Perspektiven in der Wirtschaft und Industrie

Interfacedesigner*innen können verschiedene Aufgaben erfüllen und bei Entwicklungsprozessen als Planer*innen, Entwickler*innen oder Strateg*innen arbeiten – egal ob in Festanstellung oder auf selbständiger Basis. Erfahrene Interfacedesigner*innen agieren meist in Leitungsfunktionen und übernehmen die Projektplanung und -betreuung sowie Beratung. Typische Arbeitgeber im Bereich Interfacedesign sind:

  • Design-Agenturen
  • Kommunikations-Agenturen
  • IT-Unternehmen 
  • Industrie, z. B. Spielindustrie
Software für einen 3D-Bioprinter der Firma Cellbricks

Perspektiven in der Wissenschaft und Forschung

Im Bereich Forschung steigt die Nachfrage nach Interfacedesigner*innen stetig. Das Aufgabenspektrum umfasst die Entwicklung von Interfaces für neue Anwendungen sowie die eigentliche Forschung, wie zum Beispiel an Brain-Computing-Interfaces, wo Interfaces mit Gedanken gesteuert werden. Absolvent*innen finden Stellen u. a. in:

  • Instituten
  • Forschungslaboren
  • Hochschulen
Box mit Stiften für einen Design-Workshop

Master-Studium

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Interfacedesign können ihr Wissen in einem weiterführenden Studium ausbauen und Fachkenntnisse aneignen. Im Fokus des Master-Studiengangs Design steht die Wissenschaft und Forschung. Sie beschäftigen sich in diesem Studiengang ausführlich mit speziellen Forschungsfragen und arbeiten an Forschungsprojekten mit. Anschließend können Sie den Weg zur Promotion einschlagen.

Design (M. A.)

Stimmen unserer Absolvent*innen

Schaubild von der Sensorik eines Autos

Elisabeth Eichhorn – UX Architektin bei CARIAD SE

»Besonders wichtig war für mich im Studium die detaillierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten von Interaktion und Information. Dabei erlernte ich zahlreiche Methoden, die ich bis heute in meiner Berufspraxis anwende. Begeistert hat mich auch die Aufbruchsstimmung, die während meiner Studienzeit herrschte! Insbesondere die Themen ›Physical Computing‹ und Designforschung haben mich nachhaltig inspiriert und geprägt. Das Studium hat mich bereits damals darin bestärkt, dass Interfacedesign mehr bedeutet, als nur Screens zu gestalten.«

Cariad

Besprechungsräume bei Zalando

Timm Kekeritz – Vice President of Product Design bei Zalando

»Außerordentlich gut hat mir am Studium gefallen, dass ich nahezu wöchentlich meine eigenen Arbeiten präsentieren und vor allem diskutieren musste. Die Frage nach dem ›warum so, und nicht anders‹ wurde zum essentiellen Teil meines Schaffensprozesses und hilft mir täglich, Design mit unseren wirtschaftlichen Zielen zu verknüpfen. Außerdem haben meine Professor*innen mich sehr gut bei der Suche nach einer Stelle für das Praxissemester mit Kontakten und Empfehlungsschreiben unterstützt. Ohne ihr Engagement und ihr Zureden hätte ich mich damals nie getraut, den Schritt in die USA zu wagen.«

Zalando

Spekulatives Designprojekt Carbon Wizards

Katja Budinger – Senior Service Designer + Futurist bei Accenture Song

»Neben den inspirierenden Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, hat mir der interdisziplinäre und kollaborative Ansatz des Studiums besonders gut gefallen. Im Nachhinein hätte ich gerne noch mehr ausprobiert, die Werkstätten öfters genutzt und in weitere Fachgebiete reingeschnuppert. Meine experimentelle Masterthesis hat viele Türen für mich geöffnet, da 2017 genau der richtige Moment für ›Foresight‹ und spekulative Designansätze war. Mittlerweile lasse ich ›Futures Thinking‹ und spekulative Design-Ansätze in unsere tägliche Arbeit bei Accenture Song einfließen und entwickle meinen Methodenkoffer stetig weiter.«

Arctic Futures – Tales of the late Anthropocene

Philipp Steinacher in seinem Büro bei Microsoft

Philipp Steinacher – Principal Designer bei Microsoft

»Mein Interfacedesign-Studium an der FHP wurde insbesondere von einer gemeinsamen Begeisterung unter den Kommiliton*innen für das Fach geprägt. Als jemand, der zunächst über die Software-Entwicklung mit Interface- bzw. Interaction-Design in Verbindung kam, hat mich der Studiengang tatsächlich zuallererst mit den handwerklichen Mitteln in Verbindung gebracht, mir einen Rahmen gegeben, Kreativität auszuleben und eine grundlegende Intuition für Design zu entwickeln. Diese Grundlage und die vielen unterschiedlichen Spezialisierungen der Stundent*innen und Dozent*innen hat ein unglaublich kollaboratives Umfeld geschaffen. Man konnte voneinander lernen, auf die gemeinsamen Stärken aufbauen und gleichzeitig seinen Sinn für gutes Interfacedesign schärfen. Ich könnte mir fast keine bessere Ausbildung vorstellen.«

Microsoft Design

Teamfoto von Wigwam

Julia Kontor – Infografikerin bei Wigwam

»Besonders inspirierend am Studium war die Vielseitigkeit, die kritische Lehre und die Möglichkeit, sehr individuelle Projekte zu realisieren. Es wurden immer wieder spannende, am Zahn der Zeit verankerte Themen und Projekte in den Lehrveranstaltungen bearbeitet. Später, neben meinem Job bei Wigwam, nutzte ich die Freiheiten des Masters, um ein eigenes kartenbasiertes Forschungsprojekt umzusetzen. Das war eine wunderbare Zeit, um nochmal intensiv und kreativ in der Tiefe und Breite zu forschen und zu lernen.« 

Wigwam

Collage von Visualisierungen von Moritz Stefaner

Moritz Stefaner – Truth & Beauty Operator

»Die projektorientierte, praxisnahe, aber auch kritisch-reflektierte Lehre im Fachbereich Design der FHP ist wirklich einzigartig. Die zahlreichen Forschungs- und Industrieprojekte erlauben es den Studierenden frühzeitig, an relevanten und ambitionierten Projekten mitzuarbeiten. Für mich waren die Jahre an der FH wirklich prägend: Über das Interfacedesign habe ich mich im Masterstudium vom Kognitionswissenschaftler zu einem gefragten Experten für Datenvisualisierung entwickelt und arbeite überwiegend mit Kolleg*innen zusammen, die auch in Potsdam Interfacedesign studiert haben.« 

Truth and Beauty

Kooperationspartner*innen

Der Studiengang Interfacedesign verfügt über ein großes, internationales Netzwerk von Firmen, Institutionen und Partnerhochschulen, mit denen regelmäßig gemeinsame Projekte und Seminare durchgeführt werden. 

Seit Gründung des Studiengangs spielen Fragen der Forschung und Entwicklung eine wesentliche Rolle in der Lehre. So werden Seminare und Projekte oft in Kooperation mit Partnern aus Industrie, Behörden und Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Mit folgenden Firmen und Institutionen hat der Studiengang Interfacedesign in den letzten Jahren kooperiert: 

SAP, Deutsche Telekom AG, Cornelsen, IDEO, comdirect, N26, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, GeoForschungsZentrum Potsdam, Deutsches Archäologisches Institut, Umweltbundesamt, Microsoft Research, Berliner Senatsverwaltung, Polizei Brandenburg, Hasso-Plattner-Institut für Softwaretechnik, Energieagentur Rheinland-Pfalz, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, United Nations, Goethe-Institut Moskau, Jüdisches Museum Berlin, Bode-Museum, Volkswagen, BMW, Porsche, Miele, Recaro, HERE, ZDF, Bayerischer Rundfunk, Filmmuseum Potsdam

Forschung
Geovisualisierung DIGENTI
Interaktiver Prototyp aus dem Forschungsprojekt DIGENTI - Multi-modal Interaction for Disaster Management © Interaction Design Lab der FHP

Forschung im Studiengang Interfacedesign

Der Studiengang Interfacedesign forscht in aktuellen Themenfeldern der Mensch-Computer-Interaktion und Informationsvisualisierung. Er beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsvorhaben und betreibt Auftragsforschung für Unternehmen und Institutionen. Schließlich integriert er systematisch forschendes Lernen in das Lehrveranstaltungsangebot seiner Bachelor- und Masterstudiengänge. 

Die projektorientierte Modulstruktur des Studiums ermöglicht die frühe Beteiligung von Studierenden an Forschungsvorhaben. Die Studierenden profitieren von der Nähe zu neuesten Entwicklungen im Interfacedesign, die häufig noch keinen Einzug in Lehrbücher gefunden haben. Studierende werden systematisch an die Methodik moderner Designforschung herangeführt. Sie erlangen auf diese Weise ein Kompetenzprofil, das sie für hochqualifizierte Tätigkeiten in der Interface-, Produkt- und Serviceentwicklung qualifiziert, ebenso wie für stärker forschungsorientierte Tätigkeiten in Wissenschaftseinrichtungen.

Die Forschungsaktivitäten im Interfacedesign werden im Interaction Design Lab (IDL) und im Urban Complexity Lab gebündelt.

Aktuelle Forschungsprojekte im Interfacedesign

Weitere Projekte
Bildauswahl aus dem Archiv des Fotografen Frédéric Brenner

GraDiM: Granularitäten von Zerstreuung und Materialität – Visualisierung eines Fotoarchivs über Diaspora

In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Frédéric Brenner und seinem internationalen Projektteam entwickelt das Forschungsprojekt GraDiM theoretische und technische Konzepte für die Visualisierung eines Fotoarchivs mit besonderer Sensibilität für eine Sammlung, die die jüdische Diaspora dokumentiert.

Fünf Karten mit Visualisierungen zu Energie, Mobilität, Abfall, Landwirtschaft und Gebäude

KLIMAKARTEN: Visualisierung lokaler Klimazukünfte

Kooperation zwischen Tageszeitung taz und UCLAB mit dem Ziel, Klimazukünfte über verschiedene Kanäle mittels Datenvisualisierungen zu vermitteln. Dazu wurden sowohl physische als auch digitale Postkarten mit Visualisierungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in Deutschland gestaltet und produziert.

Vernetzen-Verstehen-Vermitteln: Amazonien als Zukunftslabor

Amazonien als Zukunftslabor – Vernetzen-Verstehen-Vermitteln

Ausgehend von Sammlungsobjekten Grenzen überwinden und Räume des Vernetzens, Verstehens und Vermittelns schaffen.

Gemäldecollage aus der Sammlung-Modebild

Restaging Fashion – Digitale Kontextualisierung vestimentärer Quellen

Das interdisziplinäre Forschungs- und Digitalisierungsprojekt „Restaging Fashion. Visualisierung vestimentärer Quellen“ (ReFa) hat explorative Zugänge zu Beständen aus der Kunstbibliothek Berlin mit ihrer Sammlung Modebild – Lipperheideschen Kostümbibliothek  und aus der Sammlung Textilien des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg erarbeitet.

Was ist (Interface-)Designforschung?

Moderne Designforschung ist interdisziplinär und verbindet die Gestaltungs- und Methodenkompetenz von Designer*innen mit Problemlösungsstrategien und Forschungszugängen anderer Disziplinen. Im Kern der Designforschung an der Fachhochschule Potsdam steht die Konzeption und gestalterische Umsetzung von neuen Problemlösungen für einen ästhetischen, intuitiven, sinnvollen und emotional ansprechenden Umgang mit digitalen Technologien, Produkten oder Services. 

Auslöser von Forschungsprojektenim Interfacedesign sind oft ganz konkrete Fragestellungen: Wie können wir uns vor zu vielen Informationen schützen und unsere Privatsphäre wahren? Wie sieht die Interaktion mit dem Internet der Dinge aus? Wie kann die Visualisierung und Vermittlung von Klimaszenarien unser Verhalten im Hinblick auf die Erderwärmung verändern? Wie kann man neuartige und interaktive Zugänge zu kulturellen Sammlungen entwickeln? Können digitale Technologien bei der Behandlung von psychischen Krankheiten unterstützend wirken? Wie können Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen an einem großen, interaktiven Tisch – z. B. nach einer Naturkatastrophe oder bei der Planung neuer Verkehrswege in der Stadt – am besten gemeinsam arbeiten? Wie interagieren sie am einfachsten mit den auf Karten oder Diagrammen abgebildeten Informationen? Wie können sie am schnellsten Objekte auf der Karte markieren? Und wie kommen diese Informationen schnell auf ihre Smartphones, um sie später mobil – z. B. in der Stadt – zu nutzen?

Solche und viele weitere Fragen sind typisch für unsere Forschungsprojekte. 

Die Lösungen werden der Regel in Form von Prototypen umgesetzt und gemeinsam mit potenziellen Nutzer*innen evaluiert. Prototypen machen unsere Ideen für Dritte erfahrbar. Man kann sie ausprobieren, testen, und bekommt einen guten Eindruck, ob sie helfen, die jeweilige Problemstellung besser als bisher zu lösen. Eine hohe ästhetische Qualität unserer Prototypen ist ein durchgängiges Erfolgsmerkmal und kein Selbstzweck. Im Gegenteil, zahlreiche Studien belegen den positiven Zusammenhang zwischen Schönheit und anderen Produkteigenschaften wie Usability.  

Aktuelle Forschungsschwerpunkte

Screenshot der Visualisierung "cf city flows"
Visualisierung von Fahrradrouten in verschiedenen Städten © Urban Complexity Lab der FHP

Daten- und Informationsvisualisierung

Typische Problemstellungen sind Fragen nach der ästhetischen und benutzerfreundlichen Visualisierung großer Datenmengen. Die Datenquellen in unseren Projekten sind sehr vielfältig. Sie können öffentliche Daten aus dem Stadtraum sein, aber auch in der Gesundheits- und Umweltforschung, in der Logistik oder im Bereich der IT-Sicherheit fallen immer mehr Daten an, die für verschiedene Zielgruppen sinnvoll und ästhetisch hochwertig aufbereitet werden müssen. In UCLAB beschäftigen wir uns vor allem mit der Entwicklung neuer kartografischer und kultureller Visualisierungen für Daten- und Informationsströme in der digitalen und sozialen Stadt.

Screenshot des Energieatlas Rheinland-Pfalz
© Interaction Design Lab der FHP

Sustainable Interaction Design

Können Computer den Menschen dazu bringen, das Richtige zu tun? Seit einigen Jahren werden mit dem Begriff »Sustainable Interaction Design« Forschungsarbeiten im Design zusammengefasst, die Hoffnungen schüren, Einstellungs- und Verhaltensänderungen hin zu nachhaltigeren Lebens- und Arbeitsstilen durch digitale Produkte und Services (z. B. als Smartphone-App) anstoßen zu können. Häufig geht es dabei darum, das eigene Verhalten sichtbar zu machen, in Relation zu anderen Menschen zu setzen und Ziele für ein ökologisch sinnvolleres Leben zu vorzuschlagen und mit anderen zu teilen. 

Forschungsrelevant

PhD-Track

Masterabsolvent*innen mit überdurchschnittlichem Interesse an Forschungsfragen und hoher Motivation für eine wissenschaftliche Karriere bietet der Studiengang einen etablierten Weg zur Promotion.

Durch die Beteiligung an Graduiertenkollegs und langjährige Forschungskooperationen mit renommierten Hochschulen im In- und Ausland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für die notwendige kooperative Betreuung unserer Doktorand*innen an einer Universität. Die Auswahl und Anbindung an universitäre Disziplinen erfolgt in Abhängigkeit des Themas. 

Die Fachhochschule Potsdam schreibt regelmäßig eigene Promotionsstellen aus. Ebenso bieten die beiden mit dem Studiengang assoziierten Research Labs – das Interaction Design Lab (IDL) und das Urban Complexity Lab – wissenschaftliche Mitarbeiter*innenstellen mit der Option zur Promotion an.

Bei Interesse an einer Promotion im Kontext der Mensch-Computer-Interaktion sowie Geo- und Informationsvisualisierung wenden Sie sich bitte an die Studienberatung.

Auftragsforschung

Mit dem Interaction Design Lab (IDL) hat der Studiengang ein Labor angewandter Forschung etabliert, das Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung bei der Entwicklung innovativer Mensch-Computer-Schnittstellen und digitaler Services unterstützt. 

Im IDL werden Benutzungsschnittstellen hoher User Experience für Enterprise-, Industrie-, Medizin- und E-Government-Anwendungen sowie für Consumer-Produkte unter Nutzer*innen-Beteiligung konzipiert, gestaltet, als Prototypen umgesetzt, und mit modernen Evaluationsverfahren auf ihrer Wirkung und Angemessenheit hin untersucht.
Ein Schwerpunkt der letzten Jahre lag in der Entwicklung großer, webbasierter Wissensportale (Science Communication), z. B. für die Helmholtz-Zentren, das Deutsche Archäologische Institut oder das Umweltbundesamt. Dabei ist es das Ziel, komplexe wissenschaftliche Themen für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar zu machen.

Bewerbung & Kontakt

Termine & Voraussetzungen für Ihre Bewerbung

Die wichtigsten Fristen, Termine und Zugangsvoraussetzungen für den Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign sind hier zusammengestellt. Welche Schritte Sie für eine erfolgreiche Bewerbung beachten müssen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Termine

  • bis zum 01. April: Anmeldung zur Eignungsprüfung
  • bis zum 15. Juli: Immatrikulationsantrag stellen
  • bis zum 15. Juli: Bewerbung auf ein höheres Fachsemester, um ein begonnenes Studium an der FH Potsdam fortzusetzen

Zugangsvoraussetzungen

  • Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung nach dem Brandenburgischen Hochschulgesetz: Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte berufspraktische Vorbildung
  • bestandene Eignungsprüfung

So bewerben Sie sich!

Im Folgenden erläutern wir Ihnen, welche Aspekte Sie von der Anmeldung zur Eignungsprüfung bis zur Immatrikulation (Einschreibung) beachten sollten.

Online-Anmeldung zur Eignungsprüfung

Nach der Anmeldung

  • Sie erhalten den Prüfungstermin und das Thema der Hausaufgabe. Die Aufgabe sollen Sie selbstständig bearbeiten und im Rahmen der Eignungsprüfung vorstellen.
  • Füllen Sie den beigefügten Bewerbungsbogen aus und senden Sie diesen in einem korrekt adressierten Rückumschlag (0,85 Euro) zurück.
  • Erstellen für die Eignungsprüfung Sie eine Mappe mit maximal zehn Ihrer eigenen kreativen Arbeiten oder Arbeitsproben aus jüngster Zeit.
  • Bearbeiten Sie die Hausaufgabe. Seien Sie kreativ, vermeiden Sie Klischees und überzeugen Sie mit Ihrem Konzept. Formalitäten sind wichtig, aber Ihre innovativen Ideen sind von besonderem Interesse.

Hinweis zur Mappe

Um Ihre kreativen Fähigkeiten kennenlernen und eine klare Vorstellung von Ihren Interessen erhalten zu können, sollte Ihre Mappe ein authentisches Bild von Ihnen vermitteln und zeigen, dass Sie in der Lage sind, Ihre Ideen effektiv zu kommunizieren. Als Arbeitsproben werden zugelassen:

  • Bildmaterial bis zum Format DIN A0 oder digital: Zeichnungen, Skizzen, Fotografien, Gemälde
  • dreidimensionale Anschauungsobjekte: Modelle, Skulpturen, Installationen
  • Computerdarstellungen: Renderings, Webdesigns, Webseiten, Computer-Codes, Grafik-Software
  • Filme, Games, Videos, Animationen, Musikstücke, Geschichten

Einblicke & Tipps

Auf der Webseite der Campusambulanz finden Sie viele hilfreiche Tipps und Antworten zu Fragen zur Eignungsprüfung im Fachbereich Design: Was ist bei der Hausaufgabe zu beachten? Welche Anforderungen werden an die Mappe gestellt? Wie verläuft die Prüfung?

Das Team der Campusambulanz, bestehend aus Studierenden, bietet Ihnen Beratung an und ist während der Prüfungen vor Ort, um für eine angenehme Atmosphäre zwischen all den neuen Eindrücken zu sorgen.

Die Eignungsprüfung findet in Präsenz an der Fachhochschule Potsdam statt. In begründeten Ausnahmefällen (z. B. weite Anreise, Terminkonflikte, Auslandsaufenthalt, weitere Prüfungen) kann die Prüfung auch online als Videokonferenz durchgeführt werden. Nachweise sind nicht notwendig.

Die Termine für die Eignungsprüfung finden Sie auf der Seite der Campusambulanz. In der Eignungsprüfung führen Sie ein Gespräch mit der zuständigen Prüfungskommission und präsentieren Ihre Hausaufgabe sowie die Mappe mit Ihren Arbeitsproben.

Bewertungskriterien

  • Kreativität, Intensität 
  • Reflexions- und Abstraktionsfähigkeit, Problemorientierung 
  • Technik und Handwerk 
  • Motivation und Identifikation 
  • kommunikative Fähigkeiten
  • designspezifische Begabung

Nach der Eignungsprüfung

Nach der Eignungsprüfung beraten sich die einzelnen Prüfungskommissionen und entscheiden, ob die Eignung festgestellt werden konnte. Sie erhalten in den darauffolgenden Wochen einen Brief, der Sie über das Ergebnis informiert. Wenn Sie die Eignungsprüfung erfolgreich bestanden haben, können Sie einen Antrag auf Immatrikulation stellen.

Detaillierte Informationen zur Feststellung der studiengangbezogenen künstlerischen Eignung für die Bachelorstudiengänge Interfacedesign, Kommunikationsdesign und Produktdesign entnehmen Sie bitte der Satzung zur Feststellung der studiengangbezogenen Eignung, die Sie auf der Seite der Modulhandbücher und Studien- und Prüfungsordnungen des Fachbereichs Design finden.

Sie verfügen über eine Hochschulzugangsberechtigung und haben die Eignungsprüfung bestanden? Dann haben Sie die Möglichkeit, vom 15. Juni bis 15. Juli im MyCampus-Hochschulportal der Fachhochschule Potsdam einen Immatrikulationsantrag für das Wintersemester zu stellen.

Wenn Sie Ihren Online-Antrag auf Immatrikulation gestellt haben, reichen Sie den ausgefüllten Antrag ausdruckt und unterschrieben zusammen mit allen erforderlichen Unterlagen bis zum 15.07. in Papierform ein. Maßgeblich ist der Posteingang an der Fachhochschule Potsdam.

Einzureichende Unterlagen

  • amtlich beglaubigte Kopie der Hochschulzugangsberechtigung bzw. des Hochschulabschlusszeugnisses 
  • Versicherungsnachweis der gesetzlichen Krankenversicherung für Studierende bzw. Nachweis der Befreiung von der gesetzlichen Versicherungspflicht: Informationen zur Krankenversicherung für Bewerber*innen
  • Einzahlungsbeleg oder Auftragsbestätigung des Semesterbeitrags
  • Lichtbild für die Ausstellung der Campus.Karte
  • ggf. Exmatrikulationsbescheinigung der zuletzt besuchten Hochschule

Ob Sie darüber hinaus noch weitere Dokumente einreichen müssen, entnehmen Sie bitte dem Immatrikulationsantrag.

Haben Sie Fragen zum Immatrikulationsverfahren an der Fachhochschule Potsdam? Wir haben häufig gestellte Fragen und Antworten zur Immatrikulation und Zulassung zusammengestellt.

Studienstart

Wir empfehlen Ihnen, nach erfolgreichem Abschluss des Bewerbungsprozesses einen Blick auf die Studienstartseite des Fachbereichs Design zu werfen. Dort finden Sie zum Semesterbeginn wichtige Informationen und Termine rund um den Studienstart an der Fachhochschule Potsdam.

Weitere Informationen

Unter den folgenden Links finden Sie, und speziell internationale Bewerber*innen, weiterführende Informationen rund um die Themen Bewerbung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam.

Girlande mit internationalen Flaggen

Internationale Bewerber*innen

Sie möchten sich für ein Studium ab dem ersten oder einem höheren Fachsemester bewerben und haben Ihren Schulabschluss und/oder Hochschulabschluss im Ausland erworben? Dann können Sie sich im Ausland erworbene Abschlüsse und Leistungen anerkennen lassen und bei uns studieren.

Bewerbungsinfos für Internationals

Drei Studierende schauen sich Infomaterialien der FH Potsdam an

Bewerbungs- & Immatrikulationsverfahren

Der Bewerbungs- und Studien-Service informiert und berät Sie bei allgemeinen Fragen zum Bewerbungsverfahren, zur Zulassung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam, zur Bewerbung für ein höheres Fachsemester, aber auch zu Themen wie Nachteilsausgleich, Teilzeitstudium, Wartesemester und Härtefallantrag.

Bewerbung & Immatrikulation FH Potsdam

Kontakt & Services

Die Zentrale Studienberatung informiert und berät zu allgemeinen Fragen rund um das Studium sowie zu Themen wie Studienwahl, Bewerbung, Immatrikulation und Studienorganisation.

Für studienfachspezifische Fragen zu Modulinhalten, Anrechnung von Studienleistungen, Prüfungen oder Studienschwerpunkten im Studiengang Interfacedesign ist die Studienfachberatung die richtige Anlaufstelle.

Studienfachberatung

Boris Müller

Prof. Boris Müller

Professor für Interaction Design

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