Kleidung im Jahr 2100

Der „biological“ Charakter steht für Nachhaltigkeit der natürlichen Ressourcen seiner Kleidung und entwickelt eine symbiotische Beziehung dazu.

Der biological Charakter achtet auf natürliche und gesunde Ernährung.
Ihrem Verständnis und Bestreben nach, geht es um einen möglichst umfassenden und nachhaltigen Lebensstil unter Berücksichtigung der Erhaltung von Naturressourcen.
Sie gehören aber zu keiner Gruppierung von Esskulturen wie z.B. Vegetarier, Veganer, etc.
Er kauft keine oder wenige Tierprodukte, und nur bei überprüften „Bio“-Märkten ein.
Die Natur- und biologischen Produkte und Stoffe sind ein wichtiger Aspekt, der sein Leben stark umgibt und beeinflusst. Dabei können ruhig andere Menschen seinen Lebensstil bzw. seine Lebensphilosophie durch seine Kleidung gleich erkennen dürfen.
Er lehnt sowohl Tierversuche als auch Massentierhaltung ab.
Sie sind sozial engagiert und weltoffen.
Sie schenken politischen den Parteien kein Vertrauen oder halten wenig von der Politik

Die Entwicklung von biological Kleidung fing bereits Anfang des 21. Jahrhunderts an.
Die Entstehung begann einerseits durch die immer größere Ablehnung von Billigkleidung der großen Modeunternehmen, die in Schwellenländern produziert wurde.
Aber auch durch bekannte Modelabels, die ohne Rücksicht auf Arbeitsbedingungen ihre teueren Kollektionen in ärmsten Länder der Welt produzieren ließen.
Der biological Typ möchte ein Teil einer Generation sein, in der er die traditionellen Industriestandards der billigen Arbeit, der schlechten materiellen Entscheidungen und der Einspeisung in den Konsumismus in Frage stellt, um eine neue, nachhaltige, ethische und progressive Zukunft zu schaffen.

Der biological Charakter ist offen für biologisch erneuerbare Materialien, Stoffen und alles was die natürlichen Ressourcen schont.
Da er seine Kleidung mit biologischen Fasern von Zuhause selbst züchten und schneidern kann, kreiert er selbst seinen eigenen Stil.
Er ist aber nicht an Modetrends interessiert und deshalb wirkt seine Kleidung einfach aber lebendig und funktional.
Er verzichtet auf Accessoires damit seine Botschaft und Symbolik der biological-Mode ausdrucksstark bleibt.
Da er von Anfang an sieht wie sich seine Kleidung wäscht und verändert, entwickelt er eine starke Beziehung dazu.
Deshalb pflegt er die Kleidung mit wichtigen Nährstoffen wie Wasser und Mineralien damit sie langlebig bestehen bleibt.
Durch seine Kleidung zeigt er seine Lebensphilosophie, identifiziert sich damit stark und entwickelt eine Symbiose dazu.

Der Stoff besteht aus natürlichen und biologischen Fasern.
Sie entstehen aus dem Wachstum von Sporen, Pilzen und Samen verschiedener Pflanzen.
Diese wurden biotechnisch so verändert, dass sie für den eigenen Selbsterhalt selbtständig Nährstoffe produzieren, um das eigene Wachstum und die Vermehrung zu unterstützen.

Die Kleidung wächst in Länge und Umfang.
Der Träger kann das Aussehen der Kleidung selbst durch frisieren der Länge an seinen Modestil anpassen
Durch die Pflege des Besitzers können offene Stellen oder zerrissene Stellen von dem Stoff selbst zusammenwachsen.
Die Kleidung bekommt durch ehemalige Verletzungen des Stoffes Narben, die sichtbar werden.
Sie sind ein Teil davon, lassen sich als Patina erkennen.
Der Nutzer pflegt die Kleidung so lange er sie nutzen möchte
Sie ist recyclebar und wird nach dem Ableben als Dünger für neue Stoffpflanzen genutzt
Man kann die Kleidung weiter an andere vererben

Er muss ein Gewächshaus oder Raum mit genügend Licht haben.
Dieser und muss offen und temperiert sein, damit die biologischen Fasern ein gutes Wachstumsklima für ihre eigene gesunde Entwicklung haben
Ich muss sie oft düngen, gießen, pflegen
Nur biologische Fasern, mit genügend Nährstoffen können für die biologische Kleidung genutzt werden.
Eine negative Konsequenz wäre, dass diese Pflanzen auf dem Markt teuer werden könnten